Das Rote Meer liegt im Nordosten von Afrika. Geografisch befindet sich das Rote Meer zwischen dem Nordosten des Kontinents Afrika und der Arabischen Halbinsel. Zum Roten Meer gehört der Golf von Suez, welcher sich im nordwestlichen Teil des Nebenmeers befindet. Mit dem Mittelmeer ist das Rote Meer durch den Sueskanal verbunden.
Angrenzende Länder sind auf arabischer Seite Israel, Jordanien, Saudi-Arabien und der Jemen, auf afrikanischer Seite Ägypten mit der Sinai-Halbinsel, der Sudan, Eritrea und Dschibuti.
Ein Geheimtipp für Urlauber Tauch-Fans aus der ganzen Welt! Wer einen aufregenden und interessanten Urlaub verbringen möchte, der ist am Roten Meer stets richtig. Hier finden sich die noch nicht überlaufenen Urlaubsregionen und hier bieten sich für den Urlaubsgast viele Sehenswürdigkeiten und kulturelle Highlights.
Das 2240 km lange und recht schmale Rote Meer ist ein Nebenmeer des Indischen Ozeans und zwischen der arabischen Halbinsel und Nordost-Afrika gelegen. Aufgrund der schmalen Meerenge am Übergang zum Indischen Ozean ist der Wasseraustausch sehr gering, da an dieser Stelle das Meer auch nur noch 130 m tief ist. Aus diesem Grund ist zudem der Salzgehalt des Roten Meeres mit 4,2 Prozent überdurchschnittlich hoch. Zusätzlich ist das Meer recht nährstoffarm, wodurch sich nur wenig Plankton vermehrt. Die Sinai-Halbinsel spaltet das Rote Meer im Norden. Einerseits endet es im Golf von Aquaba, der zweite Golf, der Golf von Suez, geht dann in den Suez-Kanal über.
Rotes Meer: Urlaub auf der Sinai-Halbinsel
An der Südspitze der Sinai-Halbinsel befindet sich die noch sehr junge Stadt Scharm el Sheikh, einen ehemals israelischen Stützpunkt. Nach dem Rückzug der Israelis entwickelte sich zunächst durch Surfer ein kleiner, bescheidener Tourismus, der schließlich durch den Tauchboom zu einer Tourismushochburg avancierte. Charme versprüht die Stadt nicht, sie wirkt eher ähnlich gekünstelt, wie das amerikanische Spielermekka Las Vegas.
Rotes Meer: Bade- und Tauchurlaub erster Klasse
Taucher werde von den mehr als 2000 km Korallenriffen angezogen, die mit einer unglaublichen Vielfalt und Pracht aufwarten. Die sehr gute Sichtweite und die Korallenriffe werden weiter ergänzt von einigen berühmten Wracks, die beim Tauchen erkundet werden können.
Speziell an der Küste von Ägypten gibt es in zahlreichen Urlaubsorten Tauchschulen, die das gesamte Jahr über Touren und Tauchkurse anbieten. Ob mit Flasche und Tauchschein, oder nur mit Schnorchel und Flossen ausgerüstet, ist ein Tauchurlaub am Roten Meer ein unvergessliches Erlebnis. Neben den 2000 km Riff, mit der unbeschreiblichen Biodiversität, befinden sich auch einige sehr berühmte Schiffswracks im Roten Meer, die im Rahmen eines Tauchgangs erkundet werden können.
Tauchgebiete am Roten Meer
Tauchschulen gibt es in allen Touristengebieten an der Küste des Roten Meeres. Dazu zählen u. a. die Orte Hurghada, Sharm el-Sheikh, Dahab, el Gouna, Port Safaga, Marsa Alam und el-Quesir. Ein Top-Tipp sind auch die Tauchreviere vor Soma Bay, dem Hotspot für Unterwasser-Fans an der ägyptischen Küste. Bei all diesen Orten handelt es sich um Touristenorte, die einen tollen Tauchurlaub bieten. Die meisten Ägypter selbst verbringen ihren Urlaub eher an der Mittelmeerküste.
Tauchurlauber zieht es seit Jahren an das Rote Meer nach Ägypten. Durch den Tourismus sind einige Korallenriffe bereits in Gefahr und einzelne Projekte sind darum bemüht die Zerstörung dieser einzigartigen Unterwasserwelt aufzuhalten, sodass auch in den nächsten Jahrzehnten noch besonnene Taucher diese einmalige Welt unterhalb der Wasseroberfläche im Rahmen eines Tauchurlaubs erleben können.
Tauchen mit Hammerhaien
Um einmal mit Hammerhaien zusammen tauchen zu können, ist das Daedalus-Riff an der Küste von Ägypten, eine der besten Gebiete in der Welt. Die Faszination dieses Reviers wird auf dieser Webseite deutlich. Das Riff zählt damit auch zu den besten Revieren im ganzen Roten Meer. Im Januar, wenn die Wassertemperatur nur knapp über 20 °C liegt, sind hier nicht viele Taucher, in den Sommermonaten sieht das dann ganz anders aus.
Badeurlaub am Roten Meer
Ein herrlicher Badeurlaub kann am Roten Meer z. B. in den Urlaubsorten Hurghada, Safaga, El Gouna oder El Quesir in Ägypten gemacht werden. Auch der Urlaubsort Sharm el Sheik mit den schönen Stränden, dem warmen, kristallklaren Wasser und der beeindruckenden Bergkulisse im Hintergrund, ist ein Paradies für Badeurlauber und Tauchbegeisterte. Insgesamt verteilen sich die touristischen Zentren im Wesentlichen zwischen Hurghada und Marsa Alam auf einer Länge von 310 Kilometern. Der höchste Berg, südöstlich von Hurghada gelegen, ist der Gebel Shayib el Banat mit einer Höhe von 2187 Metern.
Auch für Kinder sind die Strände am Roten Meer hervorragend zum Baden geeignet. Meist fallen diese nur ganz langsam ab, sodass an einigen Orten selbst nach 100 Metern das Wasser nur knietief ist. So können sich die Eltern dann am Strand voll und ganz erholen. Aber auch Kitesurfen, Windsurfen, Segeln und Hochseeangeln sind Wassersportaktivitäten, die hier bei wahren Traumbedingungen ausgeübt werden können.
Rotes Meer: Wasserqualität
Das Rote Meer ist für das besonders saubere, kristallklare Wasser weltberühmt. Der Salzgehalt liegt bei überdurchschnittlichen 4 Prozent, was vor allem auf den geringen Wasseraustausch mit dem Indischen Ozean zurückzuführen ist. An der Meerenge zum Indischen Ozean ist das Rote Meer nur 29 km breit und 130 m tief. Das Meer ist recht nährstoffarm, wodurch sich nur wenig Plankton entwickelt und daher besonders sauber ist.
Ein weiterer entscheidender Grund ist, dass das Rote Meer das weltweit einzige Meer ist, in das kein Fluss mündet. Lediglich durch das Wadi kommt es gelegentlich zu Wasserzuflüssen. Ein Wadi ist ein ausgetrockneter Flusslauf, welcher nur bei sehr starken Regenfällen zeitweise Wasser führt. Daher befinden sich im Wasser nur sehr wenige Schwebstoffe, was die Sichtweite unter Wasser weiter verbessert. Die Meerenge zum Indischen Ozean wird auch das „Tor der Tränen“ („Bab al-Mandab“) genannt.
Der hohe Salzgehalt und das Fehlen von Flussmündungen und der geringe Wasseraustausch mit dem Indischen Ozean sind also die Hauptgründe für das kristallklare Wasser des Roten Meeres.
Das Rote Meer wird zum Ozean
Geologisch betrachtet ist das Rote Meer eine hochaktive Zone, die das Auseinanderdriften der Arabischen und Afrikanischen Platte seit rund 130 Millionen Jahren bewirkt. Über viele Millionen Jahre wird sich die Senke weiter ausbilden, sodass sich in vielen Millionen Jahren ein neuer Ozean bilden wird. Derzeit wird das Rote Meer jährlich um 1,6 cm im Süden und 0,8 cm im Norden breiter. Der aktuelle Zustand des Roten Meeres wurde erst vor rund 5000 Jahren erreicht. An der engsten Stelle, dem Übergang zum Indischen Meer ist es nur noch 29 km breit, während die breiteste Stelle 360 km breit ist.
Woher kommt der Name Rotes Meer?
Der Name Rotes Meer geht auf das uralte System zurück, Himmelsrichtungen durch Farben zu bezeichnen. Der Name tauchte zum ersten Mal zu der Zeit der Achaimeniden auf. Für dieses iranische Volk liegt das Rote Meer in südlicher Richtung, welche durch die Farbe Rot symbolisiert wurde. Für die Achaimeniden bedeutet Rotes Meer somit „Südsee“. Entsprechend ist das Schwarze Meer die „Nordsee“.
Ein anderer Ansatz zur Klärung des Ursprungs des Namens ist die Blaualge Trichodesmium erythraeum. Es ist eine rötliche Chlorophyll Variante, die sich periodisch ausbreitet. Auch der rötliche Schimmer bei einem Sonnenaufgang wird häufig als Grund genannt.
Weiter wäre es möglich, dass die Bezeichnung auf eine falsche Interpretation des Altgriechischen zurückgeht. Diese nannten das Gebiet, vermutlich aufgrund der roten Färbung der Erde „Erythraia“ (von erythros „rot“). Von den Römern wurde die Bezeichnung „rot“ übernommen.
Möglicher weiterer Erklärungsansatz ist das Volk der Himjaren, welche im Zeitalter der Antike in dem südwest-arabischen Raum herrschten. Das Meer wurde zu dieser Zeit „Meer der Himjaren“ genannt, was übersetzt „Meer der Roten“ bedeutet. So könnte aus dem Meer das Rote Meer geworden sein. Während der Zeit der großen Seefahrer ist es üblich gewesen, auf Seekarten das Rote Meer rot einzufärben.
Rotes Meer: Klima und Wetter
Das Rote Meer bietet sich ganzjährig als Urlaubsziel an, es kommt jedoch darauf an, welche Prioritäten der Reisende am jeweiligen Domizil setzt. Das Klima am Roten Meer lässt sich als subtropisch trocken bezeichnen und wird auch von der Wüste bestimmt. Die Luftfeuchtigkeit ist gering, Niederschläge werden im Laufe des Jahres nur minimal verzeichnet. Januar und Februar sind die kühlsten Monate am Roten Meer, die Tagestemperaturen erreichen dann Maximalwerte zwischen 18 und 22 Grad Celsius, nachts kühlt es deutlich um bis zu 10 Grad Celsius ab. Als heißeste Monate am Roten Meer zeigen sich Juli und August, je nach Region und Urlaubsort klettert das Thermometer am Tag durchaus auf 40 Grad Celsius. Im Hochsommer liegen die Temperaturen in der Nacht meist über 25 Grad. Auch die Wassertemperaturen, die in den übrigen Monaten bei durchschnittlich 20 Grad liegen, können im Juli und August die 30-Grad-Marke knacken.
Wetter am Roten Meer im Jahresverlauf
Sonnenschein pur erwartet die Urlauber am Roten Meer mit wenigen Ausnahmen. Geringe Niederschlagswahrscheinlichkeiten finden sich in den Monaten November bis Februar, auch im Frühsommer kann es zwischendurch einige nicht erwähnenswerte Niederschläge geben. Die maximalen Tagestemperaturen bewegen sich von Januar bis April im Bereich zwischen 20 und 25 Grad Celsius, wobei Monat für Monat eine leichte Steigerung erfolgt. So werden im Wonnemonat Mai bereits 30 Grad Celsius verzeichnet, die bis August auf 40 Grad ansteigen können. Ab September sinken dann die Tageswerte stetig um einige Grade, aber selbst im Dezember sind noch Spitzenwerte bis 23 Grad drin. Die Nachtwerte liegen meist um 10 Grad geringer als die Tageswerte und zwar im Sommer wie im Winter abhängig von der Tagestemperatur. Für den Sommer bedeutet das allerdings immer noch tropische Nachttemperaturen.
Reisezeit Rotes Meer
Badeurlauber und Sonnenanbeter bevorzugen für den Urlaub am Roten Meer die Monate April bis November. Die Hochsommermonate Juli und August sind nur Reisenden zu empfehlen, die an heiße Temperaturen gewöhnt sind. Taucher und Schnorchler finden das ganze Jahr hindurch die besten Voraussetzungen für ihre Leidenschaft. Wer Land und Leute aktiv und sportlich erkunden möchte, für den eignen sich, aufgrund der moderaten Temperaturen, die Monate Oktober bis Mai.