Die südafrikanische Metropole Durban liegt am Indischen Ozean. Die Einwohnerzahl beträgt circa 3,3 Millionen. Damit gehört die Stadt neben Kapstadt und Johannesburg zu den drei größten Orten in Südafrika. Durban weißt ein maritim geprägtes Klima auf, gekennzeichnet durch milde Winter und kühle Sommer bei einer Durchschnittstemperatur 20°. Durban gilt aufgrund der Winde auch als Surfer Paradies. EIn Traum von Afrika.
Sehenswürdigkeiten in Durban
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Durban gehört die Kille Campbell Collection. Sie ist im ehemaligen Haus von Sir Marshall Campbell untergebracht. Marshall Campbell war ein Zuckerbaron um 1900. Man kann alte Möbel aus der Zeit der Jahrhundertwende ansehen und das kleine, aber feine afrikanische Völkerkunde Museum besuchen. Man findet hier Keramik, Musikinstrumente, Stammestrachten, Waffen und Wappen unterschiedlicher afrikanischer Stämme. Außerdem gibt es eine gut sortierte Bibliothek, die zum Schmökern einlädt.
Wer sich eher für Natur und Pflanzen begeistern kann, sollte den botanische Garten besuchen. Er wurde ursprüngliche zu Forschungszwecken im Jahre 1849 angelegt. Als Tourist kann man sich hier einen guten Überblick über die heimische Pflanzenwelt machen, der Garten zeigt etwa 3000 Arten, davon fast 300 Baumarten. Auch eine aus dem 19. Jahrhundert aus Argentinien importierte Jacaranda befindet sich unter diesen, sie ist die älteste Jacaranda in ganz Südafrika. Das unumstrittene Highlight im botanischen Garten ist aber das Orchideenhaus, bei rund 500 verschiedenen Orchideenarten kommen nicht nur Blumenfans auf ihre Kosten. Besonders erwähnenswert in Bezug auf den botanischen Garten ist, dass es hier einen Pfad gibt, der speziell für Blinde und Sehbehinderte angelegt wurde, um sie auch an diesem Highlight teilhaben zu lassen.
Durban zeichnet sich durch seine große Vielfalt aus, man kann Einflüsse unterschiedlichster Kulturen sehen. So gibt in dieser Stadt zum einen die größte Moschee südlich des Äquators, aber auch den Tempel des Verstehens. Die Juma Masjid Moschee wurde 1890 eingeweiht und kann auch von Touristen besichtigt werden, es gibt Führungen, bei denen man sich auch über den Islam informieren kann. Wichtig ist aber auf angemessene Kleidung zu achten, so sollten Frauen Kopftuch tragen und Schultern und Beine bedecken.
Shoppen in Durban
Auf der Suche nach ein paar schönen Urlaubssouvenirs darf ein Besuch des African Arts Centre nicht fehlen. Ein Großteil der Waren wird direkt aus den Townships bezogen, so dass der Preis nicht zu teuer ausfällt. Es gibt unterschiedliche Holzschnitzereien, Körbe, Malereien und Stoffe. Außerdem verströmt der Ort ein ganz besonderes Flair.
Der Tempel des Verstehens befindet sich nordwestlich vom Stadtzentrum. Er wurde von der International Society Krishna Consciousness errichtet. Sein Markenzeichen, sind die goldenen Türme.
Sightseeing und Kultur
Wer in Durban ist sollte außerdem die City Hall besuchen. Sie wurde 1910 errichtet nach dem Vorbild des Rathauses in Belfast. Heute befinden sich in den zwei Etagen das Natural History Museum und die Durban Art Gallery. Das Natural History Museum zeigt eine große Sammlung ausgestopfter afrikanischer Säugetiere, Vögel und Fische. Außerdem kann man hier auch eine lebensgroße Nachbildung eines Dinosauriers betrachten. Im ersten Stock findet man mit der Durban Art Gallery eine Ausstellung, die aktuelle Stücke südafrikanischer Kunst zeigt.
Weitere Museen in Durban sind das Kwa Muhle Museum, das Local History Museum und das Natal Maritim Museum. Das Kwa Muhle Museum zeigt die Geschichte der Townships in Durban und versucht dabei vor allem das Leben der normalen Leute darzustellen. Es zeigt die Auseinandersetzungen, die durch den Handel mit Bier entstanden. Das Local History Museum widmet sich, wie der Name schon sagt, der lokalen Geschichte zu und weist einen starken Bezug zur Stadt Durban auf. Es lohnt sich aber auch, sich zu informieren, wann das Museum welche Wanderausstellung zeigt, hier findet sich immer wieder etwas für die unterschiedlichsten Geschmäcker. Das kleine Natal Maritim Museum liegt am Hafen und zeigt verschiedene Boote.