Das Klima in Kenia lässt sich zwei Zonen einteilen, welche sich hinsichtlich durch ihre Höhe und den Wechsel aus Trocken- und Regenzeiten unterscheiden.
Das Klima in Kenia ist allerdings sehr unterschiedlich. An der Küste liegen bei hoher Luftfeuchtigkeit die Temperaturen das ganze Jahr über um 25 bis über 30 Grad. Ein Wind vom Indischen Ozean wirkt dabei sehr erfrischend gegen das häufig schwüle Wetter. Dabei erreichen die durchschnittlichen Temperaturen im Westen am Viktoriasee oder auch am Lake Turkana tropisch-heiße Werte weit über 40 Grad. In den Nächten liegen die Temperaturen entsprechend, je höher die Lage ist, desto stärker können die Temperaturen in die Nähe von etwa 10 Grad fallen.
Der Norden Kenias ist sehr heiß und trocken. Hier herrscht fast ein arides Klima, bei dem die Verdunstung größer ist als der Niederschlag. Speziell im Nordwesten kommt nicht selten ein Wind dazu.
Im Südwesten des Landes ist das Klima ganzjährig heiß und feucht. Um den Viktoriasee herum befindet sich praktisch die Kornkammer von Kenia. Bei hohen Temperaturen von durchschnittlich bis zu über 30 Grad Celsius fallen hier immer wieder ergiebige Niederschläge.
Östlich davon befindet sich das kenianischen Hochland. Mit steigender Höhe nehmen die Temperaturen dort moderat ab, sodass das kenianische Hochland etwa zwischen Nairobi und der Grenze zu Tansania ein als gemäßigtes zu bezeichnendes Klima hat. Temperaturen irgendwo bei Mitte 20 Grad Celsius sind hier üblich. Speziell in den Höhenlagen kann es noch angenehmer werden. Am Mount Kenya wird es sogar kalt, der Gipfel ist teilweise schneebedeckt.
Regenzeit und Trockenzeit in Kenia
In Kenia gibt es Regen- und Trockenzeiten. In der Trockenzeit herrscht über weite Landstriche ein angenehm warmes Klima. Je weiter es von der Küste weggeht, desto mehr trocknen in dieser Zeit Seen und Flüsse aus. In den Regenzeiten, eine kleine im Oktober bis Dezember, eine große im März bis Juni, gibt es immer wieder heftige Regengüsse, die das Land zum Leben erwecken, aber gleichzeitig zu Problemen auf den meist nur wenig befestigten Straßen führen. Denn Regenzeit heißt: Es kommt häufig zu heftigen, unwetterartigen Niederschlägen von kurzer Dauer, die vom Boden nicht immer ausreichend aufgenommen werden können. Dennoch wird es an diesen Tagen auch lange sonnige Abschnitte geben.
Die optimale Reisezeit für Kenia
In Kenia ist die beste Reisezeit ganz klar die Trockenzeit. Die Temperaturen einerseits und die Möglichkeit, auf Safari den unglaublichen Tierreichtum zu beobachten, sprechen klar für ein Urlaub während der Trockenzeit. Die besten Reisezeiten sind daher Januar/Februar und besonders Juli bis September. Dann ist der Urlaub zwar etwas teurer, aber dafür gibt es ein angenehm warmes Klima mit Temperaturen, die je nach Landstrich nur wenig über 30 Grad reichen. Außerdem heißt Trockenzeit in Kenia auch, dass die Tierwelt sich auf Wasserläufe und Seen konzentriert und mit der Planung der richtigen Ausflugsziele für eine Safari eine große Anzahl von Tieren beobachtet werden kann. Ein Grund der für Urlaub gegen Ende der Trockenzeit spricht.
Während der Regenzeiten ist der Urlaub in Kenia vergleichsweise günstig, aber es regnet bis zu 19 Tage im Monat. Besonders an der Küste ist es dabei extrem schwül. Ende Oktober bis Dezember lohnt es sich gegebenenfalls während der sogenannten kleinen Regenzeit einen Urlaub einzuplanen, da hier die Niederschläge nicht ganz so ausgeprägt sind, aber die Hotels in Kenia günstig. Beachten Sie allerdings, dass die Tiere ausreichend Möglichkeit haben, sich hinter Gräsern und Büschen zurückzuziehen und die Fahrt in die Nationalparks wegen der Beschaffenheit der aufgeweichten Wege bei Regen nicht ganz einfach ist.
Die großen Tierwanderungen
Die „Great Migration“ gehört zu den spektakulärsten Erlebnissen bei einer Safari. Jedes Jahr wandern Millionen von Gnus, Gazellen und Antilopen von der Serengeti in den Nationalpark Massai Mara. Die gewaltigen Tierbewegungen ziehen zudem eine Vielzahl von Löwen und anderen Raubtieren an. Der genaue Zeitpunkt der Migration hängt von den jährlichen Regenfällen ab. Die besten Chancen, diese hautnah zu erleben, besteht in den Monaten Juli bis September.