Lesotho hat nur einen einzigen Nachbarstaat, von dem es vollständig eingerahmt ist: Südafrika. Der größte und wichtigste Anziehungspunkt des Landes ist die Hauptstadt Maseru, mit rund 220.000 Einwohnern gleichzeitig auch die einzige größere Stadt im Land. Sie lockt mit vielen Sehenswürdigkeiten, wie einem historischen Friedhof, dem königlichen Palast Letsie III. oder der Cathedral of Our Lady of Victories. Anlässlich des Besuches des Papstes Johannes Paul II. 1988 wurde in der Hauptstadt eine Prunktribühne errichtet, die heute noch zu besichtigen ist und einigermaßen unwirklich inmitten ärmlicher Hütten errichtet wurde.
Die Botschaft von Lesotho in Berlin ist Ansprechpartnert für Reisende in das südafrikanische Land. Dort gibt es Tipps und Hinweise sowie Visa. Reisende in Lesotho wenden sich bei Problemen oder Fragen vor Ort an die deutsche Botschaft in Südafrika. Es existiert derzeit keine deutsche Botschaft im Land!
Sehenswertes und Ausflüge in Lesotho
Etwa 40 Kilometer südlich der Hauptstadt liegt der, nach der Bibel benannte Ort Morija. Hier sollte der Legende nach einst Abraham seinen Sohn Isaak opfern. 1833 wurde hier die erste Mission des Basutolands gegründet, einer der Gründe, weshalb Morija heute noch das Zentrum der evangelischen Kirche im Land ist. Der jährliche, feierliche Höhepunkt des Jahres im Ort ist das Morija Arts & Cultural Festival, eines der wichtigsten kulturellen Großveranstaltungen des Landes.
Zwischen 1991 und 1997 baute man im Lande eine riesige Talsperre, mit gigantischen 185 Metern als Staudamm, den Katse-Dam. Bis zur Ablösung durch den Tekeze-Staudamm in Äthiopien 2009 war der Stausee in Lesotho Afrikas höchste Talsperre. Hintergrund zur Errichtung des Stausees war es, Südafrika mit Wasser und das eigene Land mit Energie zu versorgen. Diese Aufgabe nimmt der 45 Kilometer lange Stausee seit 1998 war.
Allerdings kann das Land im Süden von Afrika auch mit natürlichen und historischen Sehenswürdigkeiten von besonderer Bedeutung aufwarten. So sind in vielen Orten des Landes faszinierende und gut erhaltene Dinosaurierfußabdrücke zu finden. Am leichtesten erreicht man diejenigen von Morija und Moyeni. Am deutlichsten zu erkennen sind die mehrere Millionen Jahre alten Spuren allerdings auf dem Masitise Dinosaurier Track auf der Mt. Moorosi Road. Ebenfalls beeindruckend sind die mehrere hundert Jahre alten Höhlenzeichnungen von Ha Khotso, einem Dorf im Norden von Roma. Sie zeigen Darstellungen von seinerzeit gejagten Tieren, wie Gnus und Antilopen.
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