Die einzelnen Inseln der Seychellen aufzuzählen, würde den Rahmen unserer Darstellung sprengen: Mehr als 100 Inseln gehören dem Staat an. Kennt man die Seychellen noch nicht, kann man angesichts dieser Anzahl schnell den Überblick verlieren. Hier hilft allerdings ein einfacher Trick weiter: Aufgrund der geografischen Gegebenheiten lassen sich die Inseln der Seychellen in die Kategorien Inner Islands und Outer Islands einteilen. Bezieht man sich auf das Seegebiet, nehmen die Inner Islands die kleinere Fläche in Anspruch, allerdings ist in dieser nordöstlichen Region die Hauptinsel Mahé zu finden.
Seychellen – die Inner Islands
Die Inselgruppe der Inner Islands zählt zu den wichtigsten Inselgruppen der Seychellen. Neben Mahe, der wichtigsten und größten Insel der Seychellen, gehören der Gruppe viele weitere Inseln an. Auf der Hauptinsel Mahé ist auch die Hauptstadt der Seychellen, Victoria, zu finden. Weitere wichtige Inseln, die zu den Inner Islands gezählt werden, sind La Digue und Praslin, wobei letztere Insel die zweitgrößte der Seychellen ist. In der Region der Inner Islands herrschen Granitinseln vor.
Unter den Inner Islands gibt es viele Schmuckstücke. Erwähnt werden sollte hierbei zum Beispiel auch Bird Island, eine Insel, die wie ihr Name bereits verrät, Heimat unzähliger Vögel ist. Zudem ist Bird Island wie Denis Island eine Besonderheit unter den Inner Islands: Sie ist eine nördliche Koralleninsel der Seychellen.
Für den Tourismus sind die Inner Islands sehr bedeutend: Hier gibt es zahlreiche Unterkünfte für Touristen. Einige der Inseln liegen dabei in Sichtweite zueinander und bieten somit ideale Bedingungen für das, nicht nur auf den Seychellen beliebte, Insel-Hopping. Hinzu kommen auf den oben genannten Inseln unterschiedliche Freizeitangebote, wie zum Beispiel Tauchkurse.
Seychellen – die Outer Islands
Die übrigen Inseln, die zu den Seychellen gehören, allerdings nicht zu der Gruppe der Inner Islands, wird analog Outer Islands genannt. Das Seegebiet, welches diesen Inseln zugerechnet wird, ist um ein Vielfaches größer als das der Inner Islands. Für eine bessere Orientierung sorgen angesichts der unzähligen Outer Islands weitere Sammelbegriffe, die einzelnen Inselgruppen zugewiesen werden. Bekannt ist zum Beispiel die Aldabra-Inselgruppe, die mit am nächsten vor der afrikanischen Küste liegt. Das Atoll Aldabra ist dabei die Heimat der Aldabra-Riesenschildkröte, Weltnaturerbe und steht unter Naturschutz.
Die Outer Islands liegen zum Teil sehr abgeschieden, sodass man mitunter weite Anfahrten in Kauf nehmen muss, wenn man von Mahé oder einer anderen Inneren Insel anreisen möchte. Lohnen kann sich dieses allerdings allemal: Die Outer Islands stellen das unberührte Paradies im Paradies dar. Viele Inseln sind allerdings unbewohnt und eignen sich aufgrund der fehlenden Infrastruktur insbesondere für Tagesausflüge.
Inseln und andere Reiseziele in der Nähe der Seychellen
Dass die Seychellen sehr abgeschieden liegen, wird schon daran erkennbar, dass sich zahlreiche Pflanzen- und Tierarten hier endemisch entwickelt haben. Für Reisende, die einen ausgedehnten und abenteuerlichen Urlaub planen, sollte allerdings darauf hingewiesen werden, dass im Indischen Ozean zum Beispiel auch die Inseln Mauritius, Madagaskar und die Komoren liegen. Wer die Inselwelt des Indischen Ozeans vor der Küste Ostafrikas also noch intensiver kennenlernen möchte, könnte einen Aufenthalt auf den Seychellen rein theoretisch mit Aufenthalten auf diesen Inseln verbinden. Auch wäre es für Urlauber, die das Abenteuer suchen, möglich, von den Seychellen aus nach Afrika überzusetzen. Zu den afrikanischen Staaten an der Ostküste des Kontinents zählen unter anderem Kenia, Tansania mit seinen Traumstränden und Mosambik.