Das Gebiet der Westsahara liegt im Nordwesten Afrikas an der Atlantikküste. Das von Marokko beanspruchte Territorium wurde in letzter Zeit zunehmend für den Tourismus erschlossen. Zu den Höhepunkten einer Reise gehört sicher eine Tour durch die beeindruckenden Wüstenlandschaften mit ihren palmenbewachsenen Oasen. Dazu bieten die Strände am Atlantik beste Möglichkeiten für Wassersportler und Erholungssuchende.
Wichtige Informationen zu Westsahara
In Westsahara leben auf einer Fläche von 266.000 Quadratkilometern etwa 405.000 Einwohner. Im Norden wird das Gebiet von Marokko, im Süden von Mauretanien und im Osten von Algerien begrenzt. Auf der Atlantikseite gegenüber liegen die Kanarischen Inseln. Nach Abzug der spanischen Kolonialherren wurde das Gebiet zwischen Marokko und Mauretanien aufgeteilt. Nachdem sich Mauretanien in den 1970er Jahren zurückgezogen hat werden die meisten Städte von Marokko verwaltet.
Die offizielle Amtssprache ist Arabisch, Urlauber können sich in den meisten Regionen jedoch auch in Spanisch, Englisch oder Französisch verständigen. Die Bevölkerung besteht zum überwiegenden Teil aus den Saharauis. Es handelt sich dabei um die Nachkommen von Arabern und Berbern. Fast 100 Prozent der Einwohner sind Muslime.
Sehenswürdigkeiten der Westsahara
Zu den wichtigsten Attraktionen gehört natürlich die beeindruckende Wüstenlandschaft. Der größte Teil des Landes besteht aus einer Stein-Felswüste. Viele Landesteile sind zudem durch eine Sandwüste bedeckt. Die Landschaft lässt sich am besten bei einer geführten Tour mit dem Jeep oder auf dem Rücken eines Kamels erkunden. Während der zumeist mehrtägigen Ausflüge übernachten die Teilnehmer in Nomadenzelten und werden dabei mit landestypischen Gerichten verpflegt.
Die verfassungsmäßige Hauptstadt Ajun war während der spanischen Kolonialzeit eine wichtige Handelsmetropole. Sehenswert ist unter anderem die im marokkanischen Stil erbaute Freitagsmoschee. Bei einem Bummel durch den historischen Stadtteil können noch zahlreiche Kolonialbauten bewundert werden.
An der südlichen Küste liegt die Stadt Ad-Dakhla, in der es ebenfalls eine große Zahl von marokkanischen Gebäuden zu bestaunen gibt. Entlang der Uferpromenade ist in den letzten Jahren ein touristisches Viertel entstanden, in welchem sich Urlauber wie auch Einheimische zum Flanieren treffen.
Smara ist ein wichtiges Handelszentrum im Norden der Westsahara. Die Stadt ist von einer beeindruckenden Stein- und Sandwüste umgeben und wurde als Rastplatz für die durchziehenden Karawanen ausgebaut. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört die restaurierte Moschee sowie die Avenue Hassan II, eine lebendige Einkaufs- und Flaniermeile.
Erholungssuchende finden an den traumhaften Atlantikstränden ein zum großen Teil noch unberührtes Naturparadies vor. Die Wassertemperatur liegt das ganze Jahr über bei angenehmen 25 Grad. In den Wintermonaten sind die Strände zudem bei Wind- und Kitsurfern sehr beliebt.
Klima und beste Reisezeit
In der Region Westsahara herrscht das ganze Jahr über ein sehr trockenes und heißes Wüstenklima. In den Sommermonaten werden Temperaturen von 45 Grad und mehr erreicht. Im Winter kann das Thermometer in den Nächten ohne Weiteres auf 10 Grad fallen. Mit Regen muss bei Reisen in die Westsahara nur selten gerechnet werden. Gleichzeitig bildet sich in den Küstenregionen sehr häufig Nebel.
Für Besichtigungen bietet sich aufgrund der im Sommer sehr hohen Temperaturen eher die Wintermonate an. Gleiches gilt auch für Reisende, die an den Küsten surfen möchten. Während des Winters herrschen hierfür die optimalen Bedingungen.
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