Malawi, Mosambik und Tansania sind die Anrainerstaaten des neuntgrößten Sees der Welt, dem Malawisee (Nyasasee). Dieser See hat eine unglaubliche Länge von 580 Kilometern, bei einer Breite von bis zu 80 Kilometern und erreicht eine Tiefe von bis zu 700 Metern. Flächenmäßig wird er im Rift Valley, das längs durch Ostafrika verläuft, nur vom Viktoriasee und dem Tanganjikasee übertroffen.
Klares Wasser als Grundlage großer Artenvilefalt
Das Wasser des Sees, dessen Wasserspiegel 472 Meter über dem Meeresspiegel liegt, ist sehr klar und Heimat von Krokodilen, Flusspferden und Seeadlern. Auf einigen unbewohnten Inseln des Sees leben Warane und Seepythons. Dennoch ist der Malawisee an den Stellen des Ufers, der von Menschen bewohnt wird, relativ ungefährlich. Bekannt ist dieser Grabensee durch seinen Fischartenreichtum. Allein 450 Buntbarscharten wurden hier gezählt. Bislang gilt der Malawisee als der See auf der Erde mit den meisten Fischarten.
Malawisee – Zufluss und Abfluss
Der größte Zufluss des Malawisees ist der in den Livingstone-Bergen in Tansania entstehende Ruhuhu-Fluss. Nach 300 Kilometern Flusslauf fließt er, noch auf tansanischem Gebiet, in den Malawi-See. Der Ablauf erfolgt über den Shir-Fluss, der nach 402 Kilometern in den Sambesi fließt. Ob und wie viel Wasser er führt, hängt vom Wasserstand des Malawisees ab, meist führt er jedoch das ganze Jahr Wasser.
Tourismus am Malawisee
Die Crazy Crocodile Campsite lädt am Ufer des Sees zu einem Aufenthalt ein. Diesen paradiesischen Platz, den man hier Lake Nyasa nennt, muss man einfach lieben. Am feinsandigen Strand, hier direkt am nördlichen Zipfel des Sees, umgeben von einer fast 3.000 Meter hohen Gebirgskette kann man vor einer beeindruckenden Kulisse die Seele baumeln lassen. Abseits der Durchgangsrouten kann man hier entspannen und träumen, während das glasklare Wasser sanfte Wellen schlägt und sich die Palmen im Wind wiegen. Hier in diesem tropischen Naturgarten hat man tatsächlich das Gefühl, das Paradies erobert zu haben. Der Malawisee ist ein beliebtes Ziel bei Rucksacktouristen und hat zum Teil schöne Badestrände. Urlauber sollten sich jedoch vorab über die Gefahren der Billharziose informieren.