Kenia hat eine Reihe von Nationalparks, die sich alle mehr oder weniger gut für eine Safari eignen. Ein eher kleiner Park ist der Lake Nakuru Nationalpark. Seinen Namen hat er von dem großen Sodasee Lake Nakuru. Dieser liegt fast angrenzend bei der Stadt Nakuru und ist durch Aktivitäten am großen Grabenbruch des Rift Valleys entstanden, das Afrika im Osten prägt.
Besonderheit: Das Parkgebiet ist umzäumt, sodass die Tiere hier relativen Schutz vor Wilderer haben und sich in Ruhe in ihren Populationen erholen konnten. Das trifft insbesondere auf die Nashörner zu. So konnte sich hier die Anzahl der in Kenia lebenden Spitzmaulnashörner etwas erholen und das in Kenia ausgestorbene Breitmaulnashorn durch Exemplare aus Südafrika erfolgreich wieder angesiedelt werden. Auch die seltene Rothschildgiraffe fand hier Zuflucht und vermehrt ihre Population wieder Zuhause sind hier auch das Warzenschwein, Gazellen, Elenantilopen und Wasserböcke sowie Büffel. Von den Raubtieren gibt es hier vor allem Leoparden, Löwen und Hyänen.
Lake Nakuru: Pirschfahrt zu den Nashörnern
Der Lake Nakuru Nationalpark ist für eine Safari wie geschaffen. Im kleinen Gebiet sind unter anderem die Spitzmaulnashörner zuhause. Ihr Bestand ist in den vergangenen Jahren wieder etwas gewachsen. Aber auch das Breitmaulnashorn ist hier zu finden.
Auf einer Safari sind diese Dickhäuter eine echte Attraktion. Wenn der Fahrer sich vorsichtig heranpirscht, können atemberaubend gute Fotos aus nächster Nähe gemacht werden. Während der Safari-Begenung ist das Aussteigen aus dem Wagen aber strikt zu unterlassen, da Nashörner unberechenbar sind.
Lake Nakuru: Heimat der Flamingos
Neben den Dickhäutern bietet der Lake Nakuru mit dem Sodasee ein weiters Highlight. An seinen Ufern und in der näheren Umgebung nisten mehrere Hundert Vogelarten, was eine Safari in diesem Nationalpark in Kenia insbesondere für Vogelfreunde interessant werden lässt. Es wurden hier insgesamt aber weit über 400 verschiedene Vogelarten gezählt. Darunter ist beispielsweise der Kormoran.
Der Lake Nakuru ist insbesondere für seine Flamingos bekannt. Als der See in der Trockenzeit noch etwas mehr Wasser enthielt, wurden hier zeitweise zwei Millionen Flamingos gezählt. Heute ist diese Zahl etwas geringer, aber immer noch ist so weit das Auge reicht eine rosafarbene Wand an den Ufern des Lake Nakuru zu sehen. Die Tiere wandern wegen des geringen Wasserstandes außerhalb der Regenzeiten aber mehr und mehr zu anderen Seen der Region ab.
Interessant ist die Vegetation im Nationalpark. Am Nordufer des Lake Nakuru wächst ein Akazienwald, am Ostufer Afrikas größter Euphorbienwald. Im Westen säumen den See Felshänge und im Süden folgt eine ausgedehnte Savanne.