Afrika ist in weiten Teilen ein armer Kontinent. Speziell Kinder in Schwarzafrika leiden unter Armut, Hunger und mangelnder Bildung. Oft sind es Waisen, für die schon in jungen Jahren jede Perspektive auf ein glückliches Leben fehlt. Von Deutschland aus operieren viele Organisationen, die mithilfe von Spenden den Kindern eine Perspektive geben möchten. Dazu bieten Sie eine Patenschaft an. Spender können Pate eines Kindes in Afrika werden.
Patenschaft für ein Patenkind – Kosten und Hilfe
Gegen einen geringen Betrag von zum Beispiel 7 Euro im Monat bei Mama Afrika e. V. kann die Schulbildung eines Kindes in Afrika (bspw. Guinea) finanziert werden. Diese Form der Patenschaft ist für Kinder in Afrika eine nachhaltige Unterstützung. Eine vollwertige Patenschaft bietet der mehrfach für die Transparenz ausgezeichnete Verein World Vision. Mit monatlich 30 Euro ermöglichen die Paten ihrem Patenkind aus einem Land in Afrika wie bspw. Sierra Leone, Senegal oder Tansania den Zugang zu Bildung, medizinischer Versorgung, gesunder Ernährung und vor allem sauberen Trinkwasser. Auch die Kindernothilfe e. V. ist in diesem Bereich in Ländern von Ost- und Südostafrika wie Malawi, Ruanda und Swasiland tätig und bietet Spendern eine Patenschaft mit einem Kind in Afrika. Kosten: 31 Euro monatlich. Der gleiche Betrag wird bei einer Patenschaft über die SOS-Kinderdörfer fällig, die aktuell unter anderem in Kenia, Kongo und Mosambik Projekte führen und Unterstützer für Patenkinder suchen. Diese Vereine stehen stellvertretend für viele andere, die in Afrika Kinderpatenschaften anbieten und vor Ort nachhaltige Arbeit leisten. Eine Übersicht ist unter anderem hier zu finden.
Patenkind in Afrika
Die Gründe für ein Patenkind? Afrika ist arm und Kinder leiden unter Armut, schlechter Versorgung und Krankheiten. Indem man ein Patenkind in Afrika durch eine Patenschaft unterstützt, trägt man zu einem langfristigen und nachhaltigen Veränderungsprozess bei. Davon profitieren nicht nur die Patenkinder, sondern die gesamte Gesellschaft in Afrika.
Obwohl die Gelder den Kindern und dem Aufbau von nachhaltigen Strukturen zugutekommen, ist der Kampf um Spender und Paten entbrannt. Die Organisationen kämpfen um Gelder, um ihre Projekte aufrechterhalten zu können und den Patenkindern in Afrika eine bessere Zukunft bieten zu können. Daher wirken viele Spendenbitten offensiv. Das ist üblich und zum Teil notwendig, um auf die Situation in Afrika aufmerksam zu machen. Doch Vorsicht: Wer allzu aggressiv mit Bildern von traurigen Kinderaugen, kranken Körpern und elenden Verhältnissen um Spenden wirbt, geht als Hilfsorganisation einen Schritt zu weit. Jeder Spender sollte daher vor einer Patenschaft die Organisation prüfen.
Patenschaft übernehmen – Pate werden
Ein Patenkind in Afrika zu haben, erleichtert aber nicht nur das Gewissen und gibt dem Paten ein gutes Gefühl. Die Unterstützung des Patenkindes ist vor Ort wichtig. Der Gesellschaft und speziell dem Patenkind in Afrika wird in den meisten Fällen nachhaltig geholfen.
Eine Patenschaft in Afrika ist aber mehr! Ein Briefwechsel mit dem Patenkind und sogar ein Besuch können nicht nur für das Patenkind, sondern auch für den Paten eine Bereicherung des Lebens sein. Der direkte persönliche Kontakt steigert das Gefühl, etwas Gutes zu tun, ganz konkret Hilfe bei den Ärmsten zu leisten. Nicht selten entsteht zum Patenkind eine langjährige Bindung und eine enge Freundschaft, die auf Wunsch auch über einen Briefkontakt hinausgehen kann.
Welches Patenkind in welcher Region unterstützt werden soll, kann der Pate bei den meisten Organisationen steuern. Diese listen mögliche Kinder auf, die einen Paten suchen. Durch diese personenbezogene Auswahl entsteht eine echte Beziehung zum Patenkind in Afrika.
Das DZI-Spendensiegel – Sicherheit für Spender und Paten?
Um Spendern die Entscheidung für eine Patenschaft bei einer Organisation zu erleichtern, gibt es das DZI-Spendensiegel. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen prüft auf Wunsch jede Organisation, die Spendengelder einwirbt. Bei der Prüfung wird anhand von wirtschaftlichen, rechtlichen und ethischen Kriterien entschieden, ob das gesammelte Geld zweckgerichtet, sparsam und wirtschaftlich eingesetzt wird. Das DZI-Spendensiegel ist dabei weniger von der Höhe eines Verwaltungsanteils abhängig, als von dem effektiven und sinnvollen Einsatz des Geldes sowie einer nachvollziehbaren Planung und Kontrolle. Das Spendensiegel des DZI bekommen gemeinnützige Organisationen, die überregional tätig sind.
Vor Patenschaft die Hilfsorganisation prüfen
Wer eine Patenschaft für ein Patenkinder in Afrika übernehmen möchte, kann sich an dem DZI-Spendensiegel orientieren. Das Fehlen eines Siegels muss jedoch nicht heißen, dass die Organisation Gelder veruntreut oder schlecht einsetzt. Denn eine Prüfung kostet Geld und steht nur überregional tätigen Organisationen offen. Effektiver ist es, auf der Webseite des DZI nachzulesen, vor welchen Organisationen das Institut warnt. Weitere Informationen können unter anderem auch auf der Webseite des Dachverbandes der Spenden sammelnden Organisationen gefunden werden, dem Deutschen Spendenrat.